Einblicke in das Programm Perspektive Land

Wie sind Veranstaltungen gelaufen? Wohin ging die letzte Hospitationsreise?
Die Antworten auf diese und weitere Fragen findest Du hier bei den Einblicken in das Programmgeschehen.

 

Wir suchen Unterstützung für unsere Schul-Entdeckungstour im August 2024!

Ende August begeben wir uns wieder auf die Reise, um Grundschulen in den sächsischen Regionen kennenzulernen und außerschulische Lernorte zu erkunden. Diesmal entscheidet ihr, wo es hingeht und welche Schulen wir besuchen. Plant mit uns gemeinsam unsere dreitägige Schul-Entdeckungstour und erhaltet dafür 300 €. Selbstverständlich begleitet ihr die Reise auch persönlich. Bewerbt euch einzeln oder im Tandem. 

Wir freuen uns auf den gemeinsamen Prozess und eure guten Ideen.  

Unsere Ausschreibung mit weiteren Infos findet ihr hier.   

5. Schulsymposium: Deutsch@School - Deutsch mit allen Sinnen

In unseren jährlichen digitalen Schulsymposien geben engagierte Lehrkräfte aus Schulen in ganz Sachsen Einblicke in ihre Schul- und Unterrichtspraxis. Dieses Jahr stand auf dem Stundenplan: das Fach Deutsch.

Wir erhielten zahlreiche praktische Einblicke, welche vielfältigen Möglichkeiten es gibt, alle Sinne im Deutschunterricht zu aktivieren. Ein sehr geeignetes Lernsetting für die Aktivierung sind Lernwerkstätten, mit denen Unterricht grundsätzlich anders gedacht wird. Weitere Impulse gaben Lehrkräfte zu Lernpatenschaften, Einführung von Buchstaben, Einbezug von außerschulischen Lernorten etc.

Eine Kurzdokumentation zu der Veranstaltung findest du hier: Kurzdoku 5. Schulsymposium. 

Das Schulsymposium ist eine Kooperationsveranstaltung gemeinsam mit dem Verbindungsbüro Lehrkräfte des ZLSB der TU Dresden.

Schnuppertour Referendariat

Was brauchen Lehramtsstudierende, um in ländlichen Regionen Sachsens zu arbeiten? Diese Frage interessiert aufgrund des dramatischen Lehrkräftemangels in vielen Regionen Sachsens sehr viele Menschen. In einer kürzlich veröffentlichten Wahlumfrage in Sachsen wurde der Lehrkräftemangel als eines der größten gesellschaftlichen Probleme der Bürger:innen benannt.  

Wir von Perspektive Land setzen seit Jahren an diesem Problem bereits im Studium an und bringen Studierende mit Schulen und Menschen in ländlichen Regionen Sachsens in Kontakt. Das neue Format „Schnuppertour Referendariat“ verknüpft die erste und zweite Phase der Lehrkräfteausbildung und hat im September spannende Einblicke gegeben.  

Gemeinsam mit dem Sächsischen Staatsministerium für Kultus, dem Landesamt für Schule und Bildung und der Lehrerausbildungsstätte in Löbau organisierten wir eine zweitägige Exkursion nach Ostsachsen, um die Lehrerausbildungsstätte, Görlitzer Schulen und das Leben in der Region kennenzulernen. Die Tour richtete sich an Lehramtsstudierende aller Schularten und Fachrichtungen der drei lehrerbildenden Hochschulen, die sich über das Referendariat in Sachsen informieren möchten. 

Wir besuchten die Lehrerausbildungsstätte in Löbau, tauschten uns in der Rabyrika mit verschiedenen Akteur:innen der Region aus und schnupperten in Görlitzer Schulen und Unterrichtsstunden hinein.   

Bei allen Begegnungen spielte die Frage, was Lehramtsstudierende brauchen, um in ländliche Regionen in Sachsen zu gehen, eine zentrale Rolle. Vor allem am abendlichen Thementisch „SMK und Perla hören zu“ erhielten wir folgende Erkenntnisse: Die größten Hürden seien drohende Einsamkeit, (temporärer) Wohnortwechsel für das Praktikum/ das Referendariat und das politische Klima. Um diese Hürden abzubauen, würden beispielsweise regionale Vernetzungsformate und Wohngemeinschaften helfen. 

Die Studierenden nahmen die verschiedenen Gesprächsangebote sehr gut an und schätzten den Austausch auf Augenhöhe und die authentischen Einblicke:

„Ich fand toll, dass wir die gesamte Zeit auf Augenhöhe miteinander sprechen konnten und uns wirklich zugehört wurde.“ (O-Ton Teilnehmerin)

Unsere Schulentdeckungstour in Zittau

Unsere Schulentdeckungstour führte uns für drei Tage durch die Region Zittau. Wir lernten dort neben Grundschulen auch außerschulische Lernorte und Orte gemeinschaftlichen Engagements sowie das Landesamt für Schule und Bildung (LaSuB) Bautzen kennen.

Wir begannen die Reise mit einer Stadtführung durch Zittau. Die Stadt überzeugt uns mit ihrer Altstadtarchitektur und ihren unterirdischen Bierkellern. Wusstet ihr, dass früher die Frauen hier das Bier brauten? Im Eurohof Dreiländereck in Hainewalde, einem Schullandheim 15 Autominuten von Zittau entfernt, übernachteten wir während unserer Reise. Dort begrüßten uns die tierischen Bewohner des Eurohofes; Schafe, Ziegen und zwei Esel sind Teil der tierpädagogisches Arbeit vorort; und wir lernten beim Flachsspinnen, welch lange Geschichte die Region mit der Herstellung von Textilien vorweisen kann.

Der zweite Tag führte uns in die Lessing-Grundschule Zittau, wo uns der Schulleiter die vierzügige Grundschule zeigte und uns von den Herausforderungen von Schulen in der Oberlausitz berichtete. Wir durften im Schulmuseum auch mal in einem historischen Klassenzimmer Probesitzen. In der Grundschule Mittelherwigsdorf, die wir im Anschluss besuchten, staunten wir über ein wunderschönes Horthaus und die kollegiale Zusammenarbeit nicht nur mit den Lehrkräften der Schule untereinander, sondern auch mit dem Hort. Wir erfuhren außerdem, wie die Kinder der Schule die Schulentwicklung mitgestalten. Im Gemeinschaftszentrum „Alte Lotte“ in Eckartsberg erhielten wir im Rahmen eines Workshops Impulse, wie Kinder und Jugendliche an Entscheidungsprozessen beteiligt werden können. Die „Alte Lotte“ ist ein gutes Beispiel, wie gemeinschaftliches Engagement auf dem Land funktionieren kann.

An unserem letzten Reisetag verbrachten wir den Vormittag an der SCHKOLA Hartau. Wir erhielten Einblick in das jahrgangsübergreifende Lernen, die individuell gestalteten Lernräume der Stammgruppen und das Konzept der freien Schule. Sehr genossen haben wir das Salatbuffet, welches die Kinder in der hauseigenen Küche selbst zubereitet haben. Wir rundeten unseren Tag mit einem Besuch des LaSuB Bautzen ab, welches alle Schulen der Landkreise Bautzen und Görlitz berät und unterstützt. Wir tauschten uns aus und diskutierten mit Herrn Peter, dem Standortleiter, und seinem Team u. a. über Berufswege im Lehramt, die Zukunft des Bildungswesens und über das Referendariat.

Erfüllt von den Eindrücken der drei Tage, wissen wir: Die Oberlausitz gefällt uns sehr! Wir kommen gerne wieder!

Wenn ihr jetzt neugierig geworden seid und mehr über unsere Reise erfahren wollt, könnt ihr bald unseren zweiteiligen Podcast hören.

Weitere Bilder zur Schulentdeckungstour findet ihr auf unserem Instagramkanal. Schaut doch gern mal HIER welche nächsten Touren und Veranstaltungen wir planen. 

Das war unser 4. Schulsymposium!

Am 23.11.2022 fand unser viertes digitales Schulsymposium statt, diesmal zum Thema "Gemeinsam@School - Elternarbeit und Kooperationen" (Grundschule). Damit haben wir zum ersten Mal kein Schulfach, sondern ein übergreifendes Thema gewählt. In einem Vortrag zum Thema "Elternabende, die Spaß machen" und drei Praxisimpulsen erhielten die Teilnehmenden konkrete Einblicke und Tipps für die Zusammenarbeit mit Eltern, Schulsozialarbeit und außerschulischen Lernorten."Ich finde es super spannend, wie viele Kooperationsmöglichkeiten es eigentlich im Bereich Schule gibt" und "ich habe sehr hilfreiche Praxistipps mitgenommen" sind nur zwei der Rückmeldungen der Teilnehmenden. 

Eine Kurzdokumentation zu der Veranstaltung findest du hier: Kurzdoku 4. Schulsymposium. 

Wieder unterwegs: Das waren unsere Schul-Exkursionen im Juni

Endlich wieder unterwegs auf Entdeckungstour in den sächsischen Regionen! Am 08. und 09. Juni 2022 haben wir zwei Exkursionen an Grund-, Ober- und Förderschulen durchgeführt. Wie es war? Lest selbst:

Am 08. Juni 2022 haben wir mit 8 Teilnehmenden Grund- und Oberschulen in Riesa und Großenhain besucht. Das Engagement und die Offenheit der Schulleiter:innen war spürbar und wir fühlten uns herzlich willkommen.
In der 3. Grundschule Riesa haben uns besonders die liebevolle Gestaltung der Innenräume sowie die grünen Innenhöfe beeindruckt. Die Schule wartet zwar noch auf die Sanierung, ist aber digital bereits gut ausgestattet mit interaktiven Tafeln und Tablets.
In der 1. Grundschule Großenhain hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit zu einem ausführlichen Austausch mit Lehrkräften und der Inklusionsassistentin. Drei junge Lehrerinnen, die selbst noch nicht lange im Beruf sind, haben viel Mut für das Unterrichten abseits der Großstädte gemacht.

Die Oberschule „Am Merzdorfer Park“ in Riesa gilt als modernste Schule Sachsens und überzeugt durch ihre Ausstattung und ihr weitläufiges Außengelände. Das inklusive Arbeiten mit Schüler:innen mit verschiedenen Förderschwerpunkten wie sozial-emotionale oder körperliche Entwicklung hat an der Oberschule hohe Priorität. Neben einem Zimmer, das speziell für die Bedarfe von Kindern und Jugendlichen mit Autismus ausgestattet ist, wurde die Schule rollstuhlgerecht saniert.
An der Oberschule „Am Kupferberg“ in Großenhain erhielten wir im Gespräch viele Einblicke in den Schulalltag und die Besonderheiten der Oberschule. Das Schulhaus wurde liebevoll mit Kunstwerken aus einem Graffitiworkshop gestaltet und verfügt über sehr große und ansprechende Unterrichtsräume für den Kunst- und WTH Unterricht. 

Am 09. Juni 2022 begaben wir uns mit 10 Studierenden der Sonderpädagogik in die Region Zwickau. Beide besuchten Schulen haben den Förderschwerpunkt soziale und emotionale Entwicklung und arbeiten eng zusammen. Die „Schule im Mülsengrund“ begleitet Kinder der 1.-3. Klasse. Ab der 4. Klasse werden Kinder mit dem Förderschwerpunkt dann in der „Schule Mosel“ aufgenommen.

Mit Kaffee und Keksen begrüßte uns die Schulleiterin der „Schule im Mülsengrund“  und berichtete u.a. über das Diagnostikverfahren. Das sanierte Schulgebäude kann sich sehen lassen und bei der Schulhausführung durften wir im ein oder anderen Klassenzimmer mit den Lehrerinnen  ins Gespräch kommen. Die Schulsozialarbeiterin gab uns abschließend einen Überblick über ihre Arbeit an der Schule. Wir wären gern länger geblieben, aber unser Bus zur Weiterfahrt stand schon bereit.

In der „Schule Mosel“ erwartete uns ein wunderschönes und geschichtsträchtiges Schulgebäude mit einem großartigen Außengelände, das sehr viele Möglichkeiten für Sport und Bewegung bietet. Der Schulleiter und die Referendarin begleiteten uns durch den Tag und konnten uns mit Überzeugung vermitteln, warum die Lehrtätigkeit an dieser Schule toll ist. Die Referendarin, ursprünglich aus Leipzig, kam für ihr Referendariat nach Zwickau und möchte unbedingt bleiben. Sie liebt die Gestaltungsräume an der Schule und das offene und kollegiale Miteinander. Wenn das keine guten Bedingungen sind!

3. Schulsymposium zum Thema Englisch

Am 27.04.2022 haben wir zum dritten Mal gemeinsam mit dem ZLSB der TU Dresden unser digitales Schulsymposium durchgeführt. Das Thema "English@School" füllten Lehrkräfte von drei Grundschulen und drei Gymnasien in Sachsen mit Leben. Vorab erhielten die Teilnehmenden in einem Impulsvortrag Anregungen und Praxiseinblicke in die Organisation von internationalen Schulpartnerschaften. Die Dokumentation zur Veranstaltung findet sich hier: 

Kurzdokumentation 3. Schulsymposium

Materialien für pädagogische Fachkräfte

Der Krieg in der Ukraine und das Leid der Menschen beschäftigen in diesen Tagen uns alle, zu Hause in den Familien und nun auch wieder in der Schule. Die Gestaltung von Gesprächssituationen, die Einordnung von Fakten und Quellen, der Umgang mit starken Emotionen ist eine besondere Herausforderung für die pädagogischen Fachkräfte an den Schulen. Um hier einen Unterstützung an die Hand zu geben, verweisen wir auf diese Materialien und Sammlungen, die in dieser Situation hilfreich sein können.

Padlet zur Veranstaltung "Und plötzlich ist Krieg" vom Programm "Was.Schule.bewegt"

Hinweise zum Gespräch mit Kindern über den Krieg vom Programm "WillkommensKITAs"

Link- und Materialsammlung für das Gespräch / das Behandeln des Themas Krieg. Programm "Stark im Land"

Umfassendes Padlet eines Berliner Lehrers zum Thema aus dem Programm "Kulturagenten"

"Wie erklärt man Kindern den Krieg?" Artikel auf DKJS.de 

Perspektive Land geht weiter!

Nach einer gewonnenen Ausschreibung freuen wir uns, euch im Programm Perspektive Land für voraussichtlich weitere vier Jahre begleiten zu dürfen. Schon im Jahr 2022 wird es wieder Fortbildungsangebote, Hospitationsreisen und natürlich unsere finanzielle Praktikumsunterstützung geben. So stellen wir euch spannende Schulen in Sachsen vor und helfen euch dabei, neue Regionen zu entdecken.

Abonniert gern unseren Newsletter oder folgt uns auf Facebook und Instagram, um immer auf dem Laufenden zu bleiben!

Praktische Übersicht außerschulischer Lernorte in Sachsen

Neben unseren Übersichten verschiedenster außerschulicher Lernorte, zeigt auch die folgende Website der TU Dresden, was es alles in Sachsen zu entdecken gibt. Hier findet ihr besuchenswerte Einrichtungen im Freistaat in einer praktischen Übersicht. 
Vielleicht ist ja auch ein interessantes Angebot in der Nähe eurer künftigen Praktikumsschule dabei?

Außerschuliche Lernorte in Sachsen

 

Zweites Schulsymposium trifft auf große Begeisterung

Am 10. November fand das zweite Schulsymposium statt, diesmal zu den Fächern Sachunterricht und Geographie. Auch diesmal konnten die engagierten vortragenden Lehrkräfte aus der Praxis berichten. Sie stießen, genauso wie die Referenten der außerschulichen Lernorte auf begeisterte Zuhörer. Die Dokumentation zur Veranstaltung sowie einige Teilnehmendenstimmen findet sich hier: 

Kurzdokumentation 2.Schulsymposium

20 Jahre Deutsche Kinder- und Jugendstiftung in Sachsen

"Perspektive Land" ist ein Programm der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS). Und diese feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum am Standort Sachsen. Aktuell ist die Stiftung im Freistaat in zehn Programmen insbesondere im Bereich der Demokratiebildung, Beteiligung, Frühen Bildung und der Schulentwicklung aktiv. Wir freuen uns, ein Bestandteil dieser Stiftung zu sein und hier mitwirken zu können. Deshalb gratulieren wir herzlich und hoffen auf viele weitere Jahre.

Zur Meldung auf der DKJS-Website und einem Interview mit der Standortleitung geht es hier entlang.

Die Methode Dorfdetektive - so funktioniert sie.

Eine Methode um Kinder in Kommunen teilhaben zu lassen, sind die Dorfdetektive. In unserer Seminarreihe "Kinderbeteiligung in Schule und Kommune" haben wir  diese bereits in einem Online-Workshop vorgestellt. Nun findest du eine detaillierte Beschreibung zur eigenen Durchführung hier auf unserer Website zum kostenfreien Download. Worauf sollte man achten? Welche Ausstattung benötigt man? Das ist alles in der PDF zusammengefasst. Außerdem findest du dieses Dokument auch auf unserer "Wissenswertes"-Seite eingebunden. 

Übersicht zu Mitwirkungsgremien in Schule und Hort erschienen

Nachdem im Sommer unsere Veranstaltungsreihe zum Thema "Kinderbeteiligung in Schule und Kommune" mit insgesamt vier Teilen stattfand, haben wir nun eine Übersicht zu Mitwirkungsgremien in Schule und Hort veröffentlicht. Diese Übersicht erläutert kurz und knapp, welche Mitwirkungsgremien es gibt, wie eine Schüler:innenvertretung und ein Klassenrat funktioniert. Hier steht die Übersicht zum Download bereit. (Auch zu finden in der Rubrik "Wissenswertes").

So war unsere Fortbildungsreihe "Entscheiden lassen - Kinderbeteiligung in Kommunen und Schulen"

Im Mai und Juni haben 70 Teilnehmende wie Lehramtsstudierende, kommunale Akteur:innen aus Verwaltung, Schule, Hort und Jugendarbeit bei unserer Fortbildungsreihe begrüßen dürfen. In vier Onlineveranstaltungen bekamen die Teilnehmenden Einblicke in unterschiedliche Methoden wie Dorfdetektive, Kinderkonferenzen, Mitwirkungsgremien und digitale Tools.

Gemeinsam stiegen wir in das Thema Kinderbeteiligung ein und stellten die Methode vor. Darüber hinaus wurden Erfahrungen unter den Teilnehmenden ausgetauscht und über die Fragen diskutiert Wie können sich Kinder an der Gestaltung ihrer Lebenswelt beteiligen und Wie können wir sie bei der Umsetzung eigener Ideen begleiten?

Im Herbst 2021 gibt es für Lehramtsstudierende die Möglichkeit in einem Praxismodul zum Thema Dorfdetektive und Zukunftswerkstätten professionelle Handlungskompetenzen und eigene Praxiserfahrungen zu erlangen. Unter Anleitung von Mitarbeitenden der DKJS können die unterschiedlichen Methoden angewendet und ausprobiert werden.

Hier geht es zu den Veranstaltungen.

Die Umsetzung des Projektes erfolgt programmübergreifend durch Perspektive Land und Demokratie in Kinderhand. Beide Programme sind Angebote der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS).

Schnuppertour - Lehramtsstudierende stellen ihre Praktikumsschule vor

Die sächsische Schullandschaft hat viel zu bieten! Das erleben viele Lehramtsstudierende während ihres Blockpraktikums an Schulen abseits von Dresden und Leipzig. Um diese Erfahrungen für euch sichtbar zu machen, nehmen euch Svenja und Tabea in ihren Kurzvideos mit auf Schnuppertour in ihre Praktikumsschule. Wie sieht es vor Ort aus? Was ist das Besondere der Schule? Schnuppert doch einfach mal rein!

Onlinereihe zum Thema Kinderbeteiligung (für Schule und Kommune)

Wie können wir Kinder an der Gestaltung ihrer Lebenswelt beteiligen und sie bei der Umsetzung eigener Ideen begleiten? Sowohl in der Schule als auch in der Kommune gibt es dafür unterschiedliche Möglichkeiten.

In vier Onlineseminaren geben wir Einblicke in unterschiedliche Methoden und Praxisberichte aus der Kinderbeteiligung in ländlichen Räumen in Sachsen. Ergänzt wird die Theoriephase durch einen Praxisteil im Herbst. Dabei können Lehramtsstudierende ihr erlerntes Wissen anwenden und z.B. in die Durchführung des Projektes "Dorfdetektive" reinschnuppern oder Einblicke in die Entstehung eines Klassenrates an einer Grundschule erhalten. Studierende können an einzelnen oder mehreren Veranstaltungen teilnehmen. Ausführliche Informationen gibt es auf unserem Flyer und auf dem Begleitschreiben für Lehramtsstudierende

Teil 1: 18.05.2021 (14-15.30 Uhr) "Tools und Methoden für die digitale Zusammenarbeit"
Teil 2: 02.06.2021 (14-15.30 Uhr) "Beteiligung konkret - die Methode Dorfdetektive"
Teil 3: 17.06.2021 (14-15.30 Uhr) "Kinderkonferenz - methodisch betrachtet"
Teil 4: 28.06.2021 (14-15.30 Uhr) "Mitwirkungsgremien in Grundschule und Hort"

Die Umsetzung des Projektes erfolgt in Kooperation mit dem Programm "Demokratie in Kinderhand". 

Schulsymposium: mit "sehr vielen Ideen für die Praxis"

... und das von "wirklichen Könnern". So drückte es ein:e Teilnehmer:in in der Evaluation aus. Wir freuen uns, dass unser 1. Schulsymposium Mathe@School am 30. März 2021 so gut ankam. Es bot neben einer Keynote zum Thema "Mathematik als Erlebnis" viele Praxisimpulse von Lehrkräften aus ganz Sachsen. Hier findet ihr eine Dokumentation der Veranstaltung

Für euch zum Download: das Sachsen-Suchsel

In Sachsen versteckt der Osterhase dieser Tage Köstlichkeiten und bunte Eier für die Schüler:innen. Doch wir haben ein tolles Suchsel für euch im Osterkorb. 
Findet ihr alle Orte aus Sachsen auf unserem Oster-Suchsel? Ladet euch die PDF gratis runter und probiert es aus. Übrigens, dieses tolle Format kann man auch als Unterrichtsmaterial in den unterschiedlichseten Kontexten einsetzen. Wir wünschen euch ein schönes Osterfest und viel Freude mit unserem Suchsel! 
 

Praktikum im September 2021 - mal raus aufs Land?

Bald geht es wieder los: Im April startet die Wahl der Praktikumsplätze für September 2021. Eine gute Gelegenheit, mal Schulen und Regionen abseits des Studienortes kennenzulernen und festzustellen, ob es denn einen Unterschied gibt zwischen Stadt- und Landschule. Klingt einfach, wenn da nicht teils hohe finanzielle Kosten wären - für eine Unterkunft während des Praktikums oder das tägliche Pendeln. Dafür schafft "Perspektive Land" mit der Praktikumsunterstützung abhilfe. Pro Semester steht hierfür ein begrenztes Budget zur Verfügung, mit dem wir Praktika in Bedarfsregionen durch eine (Teil-)Erstattung der Kosten im Nachhinein unterstützen können. Der Bewerbungszeitraum für die finanzielle Unterstützung im September 2021 geht vom 01. April bis 23. Mai 2021. Am 07. April 2021 informieren wir dazu in einer kleinen Informationssession. Wichtig: Es besteht kein Anspruch auf die Förderung und je nach Antragsvolumen müssen wir eine Auswahl treffen und berücksichtigen dabei z.B. Schulart, Region, Motivation etc. Mehr Infos gibt es hier.

Und wenn du noch nicht weißt, wohin es gehen soll: Komm doch zu unserem Schulsymposium am 30. März, frage unsere Local Peers, schau bei unseren Schullandschaften vorbei, oder schnupper in unsere Schul-Videos oder -Podcasts rein. 

Rückblick auf die Seminare im Wintersemester 2020/21

Auch im Wintersemester 2020/21 haben wir wieder vielfältige Seminare und Workshops angeboten - natürlich alle online und sicher von zu Hause aus. Von Oktober bis Januar standen dabei unter anderem folgende Themen auf dem Programm: Umgang mit menschenverachtender Kommunikation (im Internet), Sprachliche Vielfalt, Dyskalkulie und Visualisierung leicht gemacht. Letzteres war ein Thema, welches wir im Januar zum erstem Mal im digitalen Raum ausprobiert haben. Und wir waren überrascht, wie toll es funktioniert hat und was für schöne Bilder entstanden sind.

Rückblick auf unsere Exkursionsreisen

Wir freuen uns sehr, dass wir trotz Corona im September und Oktober wieder Schulen und Regionen gemeinsam mit Lehramtsstudierenden vor Ort besuchen und tolle Einblicke erhalten konnten. In Strehla bereiteten uns die Schulleiterin der Oberschule und der Bürgermeister einen herzlichen Empfang. An der Pumphut-Grundschule zeigte uns die Schulleiterin das Schulgebäude und den tollen Schulgarten. In Bautzen konnten wir eine Führung durch das Sorbische Museum genießen und in der alten Jugendherberge übernachten. Und im Landkreis Zwickau und Vogtlandkreis verbrachten wir sogar drei volle Tage und besuchten acht Schulen (u.a. Seminaroberschule Auerbach, Grundschule Rodewisch etc.) und spannende außerschulische Lernorte. Das KiEZ Grünheide lernten wir als Übernachtungsort für Klassenfahrten kennen. Und im Landesamt für Schule und Bildung in Zwickau beantworteten die Verantwortlichen zudem die Fragen zur zukünftigen Tätigkeit der Teilnehmenden. 

Ein paar schöne Wochen voller Eindrücke liegen nun hinter uns. Wir freuen uns, dass wir mit so vielen engagierten und offenen Lehramtsstudierenden reisen durften, die ihre Studienzeit nutzen wollen, um verschiedene Schulen und Regionen kennenzulernen. Hier ein Zitat einer Teilnehmerin: „Ich habe mich bei Perspektive Land ein bisschen schlau gemacht. Da bin ich dann auf die Hospitationsreisen aufmerksam geworden. Ich denke, dass sowas eine gute Möglichkeit ist, um mir die Gegend und die Schulen anzuschauen und vor allem um Kontakte zu knüpfen und Informationen zu sammeln. Ich finde es super, dass sowas angeboten wird." 

Eine Akademie unter besonderen Bedingungen

Masken, Abstand und Lüften - Auch unter Corona-Bedingungen lässt sich eine schöne Akademie gestalten. Zu diesem Format haben wir am 10. Oktober 2020 in das Stadtteilzentrum EMMERS in Dresden-Pieschen eingeladen. In kleiner Gruppe verbrachten wir einen lehrreichen Tag. Ein Vortrag zum Thema "Lernraum Klassenzimmer" und zwei prarallele Workshops zu den Themen "Videofeedback" sowie "Mediale Elternarbeit" gaben hilfreichen Input. Zwischendurch war genügend Zeit für Austausch, eine EduBreakout-Kleingruppenarbeit (EscapeRoom im Klassenzimmer) und um das leckere Essen zu genießen. An der Feuerschale ließen wir den Tag gemütlich ausklingen.

Neue Podcast-Reihe und Kurzfilme zeigen Schulen aus ländlichen Regionen

Bequem von zu Hause aus Schulen endecken? Beim Abendbrot ganz nebenbei ein Schulkonzept kennenlernen? Dafür hat Perspektive Land nun zwei Formate entwickelt: In den neuen Kurzfilmen nimmt das Programm Lehramtsstudierende mit auf eine visuelle Entdeckungstour zu Schulen in Bedarfsregionen und lässt dabei u.a. Lehrkräfte, Sozialarbeiter oder Lehramtsstudierende zu Wort kommen, die von ihren Erfahrungen berichten. Teil 1 führt Interessierte an die Oberschule Wittichenau

Auf eine auditive Entdeckungstour zu interessanten Schulkonzepten an Sachsens Schulen nimmt uns die neue Podcast-Reihe "Ideen machen Schule!" mit. Hier stellt die Schulleiterin der Pestalozzi-Oberschule Neusalza-Spremberg ihr Konzept der Berufsorientierung vor. Der Schulleiter der Grundschule Schöpstal führt uns ein in das Konzept des naturnahen Lernens. So lassen sich neue Schulen ganz nebenbei entdecken.

Spiele & Podcasts: Neue Online-Seminare von Perspektive Land

Am 19. Mai und am 20. Mai veranstaltete "Perspektive Land" zwei neue Online-Seminare. Das erste Seminar drehte sich rund um das Thema "Warm-Ups & Spiele im Online-Unterricht". Moment? Spiele und Energizer vor der Kamera? Ja, das geht. Es kann zwar technisch ganz schön herausfordernd sein. Aber mit den richtigen Spielchen auch ganz schön Spaß machen - und sorgt gleichzeitig für Motivation, Konzentration und ein Zusammengehörigkeitsgefühl in der Gruppe. 

Im zweiten Seminar ging es um das Thema "Podcasts erstellen (im Unterricht)". Hier stellten die Referenten von EinfachTon eine Übersicht zu Erstellung, Schnitt und Veröffentlichung von Podcasts in der Schule vor und was dabei zu beachten ist. Nach unseren ersten drei Webinaren ziehen wir ein positives Fazit und freuen uns auf die nächsten Webinare im Juni.

Tipps und Tricks für den Fernunterricht

Wie erstelle ich ein Erklärvideo? Welche Programme und Tools gibt es überhaupt? Was muss ich beim Datenschutz beachten? Und wie motiviere ich überhaupt meine Schülerinnen und Schüler? Viele Fragen beschäftigen derzeit Lehrerinnen und Lehrer, die auf einmal gezwungen sind, ihre Klassen aufgrund der Schulschließungen von der Ferne aus zu unterrichten. Dabei haben sowohl Schulen als auch die Kinder und Jugendlichen unterschiedliche Voraussetzungen.

Mit dem Online-Seminar „Fernunterricht – Tipps, Tricks & Tools“ konnte Perspektive Land in dieser turbulenten Zeit den 16 teilnehmenden Lehrerinnen sowie Lehramtsstudierenden ein wenig Handlungssicherheit mitgeben und einige der Fragen beantworten. Die Referentin, Jördis Dörner von KF Education, führte das Webinar in drei Teilen durch: Am 14.04.2020 startete das Seminar mit einem zweistündigen Input zu verschiedenen didaktischen, technischen und organisatorischen Tipps und Tools. In einem asynchronen Teil beschäftigten sich die Teilnehmenden in den darauffolgenden Tagen mit verschiedenen Aufgabenstellungen – von der Erstellung eines Erklärvideos, über die Beschäftigung mit Lerntagebüchern bis hin zur Durchführung von Online-Konferenzen. So konnten sie in Kleingruppen die Formate direkt selbst ausprobieren und in einen intensiven Austausch dazu kommen. Am 17.04.2020 präsentierten sich die Gruppen dann gegenseitig ihre vielseitigen Ergebnisse.

Schulmesse an der Universität Leipzig

"Willkommen an Sachsens Schulen!": Unter diesem Motto stellten sich am 31.01.2020 insgesamt 54 Schulen bei einer Schulmesse an der Universität Leipzig vor. Die Vertreterinnen und Vertreter der Grund-, Förder- und Oberschulen kamen aus ganz Sachsen, um mit den Lehramtsstudierenden persönlich ins Gespräch zu kommen, für Praktika und Tätigkeiten an ihrer Schule zu werben und ihre Besonderheiten vorzustellen. Im Vorfeld der Schulmesse fand eine Informationsveranstaltung des Zentrums für Lehrerbildung zu den Schulpraktischen Studien im Lehramt statt. 

Dreiteilige Seminarreihe Elternarbeit

Wie organisiere ich einen guten Elternabend? Was mache ich, wenn Konflikte mit Eltern auftreten? Diese und ähnliche Fragen beschäftigen viele angehende Lehrkräfte. Perspektive Land wollte darauf ein paar Antworten geben: Am 30. November 2019 endete daher unsere (erste) Seminarreihe zum Thema „Elternarbeit“. Den Anfang machte Cornelia Franke (Leiterin des Referates Lehrerausbildung, Führungskräftefortbildung, Lehrerfortbildung für Lehrkräfte mit besonderen Aufgaben) mit dem Workshop „Elterngespräche führen“ (18.10.2019). Weiter ging es mit Jacqueline Hofmann und dem Thema „Elternabende, die Spaß machen“ (15.11.2019). Schließlich wurde die Trilogie am Samstag mit dem Seminar „Umgang mit Konflikten mit Eltern“ (30.11.2019) abgeschlossen. Die Reihe wurde sehr gut angenommen und so planen wir bereits die nächste Seminarreihe.

 

"Fakt oder Fake?" - Workshop zum Umgang mit Falschinformationen in der Schule

Facebook, Instagram, Youtube – junge Menschen informieren sich schon längst nicht mehr über Zeitungen oder schauen die Tagesschau. Die Sozialen Medien erlauben es jedem, Informationen im Netz einzuholen und – teils rasend schnell – zu verbreiten. Egal, ob sie glaubhaft sind oder nicht. Auch Akteure der Neuen Rechten setzen Fake-News gezielt ein, um Stimmung gegen bestimmte Gruppen zu machen.

Doch wie lassen sich Fake-News erkennen? Wie können Lehrerinnen und Lehrer auf die Verbreitung von Falschinformationen an der Schule reagieren? Und wie können sie das Thema Fake-News ganz praktisch mit ihren Schülerinnen und Schülern im Unterricht behandeln? Diesen Fragen widmete sich ein Workshop des Programms Perspektive Land am 25. Oktober 2019 zum Thema „Fakt oder Fake?“ für Lehramtsstudierende, Freiwillige an Schulen sowie Lehrkräfte.

Die Referentin Antonie Rietzschel, Journalistin und Politikwissenschaftlerin, zeigte den Teilnehmenden unter anderem einfache Wege, Informationen und Seiten im Internet gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern zu bewerten. Ob Prüfen des Impressums, die Bildersuche im Internet, das Recherchieren von statischen Angaben oder die Nutzung des Angebotes „Wayback-Machine“, welches die Entwicklung von Internetseiten im Zeitverkauf dokumentiert – Die Teilnehmenden erhielten ganz praktische Hinweise für den Schulalltag.

 

Auf Schul-Entdeckungstour in der Sächsischen Schweiz

"Komm mit uns auf Entdeckungstour!" - unter diesem Motto lud das Team von Perspektive Land vom 27. bis 29. August 2019 nun bereits zum dritten Mal Lehramtsstudierende zu einer Hospitationsreise an Schulen in ländlichen Gegenden ein. Vormittags hospitierten die Teilnehmenden an verschiedenen Grund- und Oberschulen: an der Grundschule Königstein, der Oberschule Königstein mit dem Profil Nationalparkschule, der Grundschule "Schandauer Straße" in Sebnitz, der Oberschule "Am Knöchel" in Sebnitz, der Grundschule Oberottendorf und der Oberschule "Friedrich Schiller" in Neustadt in Sachsen. Für die Teilnehmenden war es sehr bereichernd, verschiedene Schulen kennenzulernen, an Hospitationen teilzunehmen und mit dem Kollegium ins Gespräch zu kommen. Eine Teilnehmende fasste zusammen: "Die Gesprächsrunden mit den Lehrkräften waren sehr gut und haben mich in meiner Entscheidung weiter gebracht".

Nachmittags besuchte die Gruppe unter anderem das NationalparkZentrum Bad Schandau als außerschulischen Lernort, welches zahlreiche fächerübergreifende Umweltbildungsangebote bereitstellt. Durch die Übernachtung in einer Jugendherberge lernen die Teilnehmenden zusätzlich Orte für spätere Klassenfahrten kennen. Eine QR-Code-Rallye, ein Gespräch im Landesamt für Schule und Bildung und ein gemeinsames Grillen mit viel Zeit für informellen Austausch rundeten das Programm ab. Ziel der Hospitationsreisen ist es, Lehramtsstudierenden die vielfältige, sächsische Schullandschaft außerhalb der Ballungszentren Dresden und Leipzig zu zeigen. Die nächste Hospitationsreise findet vom 24. bis 26. September 2019 für Lehramtsstudierende Grund- und Förderschulen in Mittelsachsen statt.

"Willkommen an Sachsens Schulen!" - Neue Schul-Broschüren können ab jetzt bestellt werden

Sachsens Schullandschaft ist vielfältig - ob kleine Dorfschulen, große Schulzentren oder innovative Schulkonzepte. Das Programm Perspektive Land bietet viele Möglichkeiten, während des Studiums einige dieser Schulen kennenzulernen. Mit der Broschüre "Willkommen an Sachsens Schulen!" des Sächsischen Staatsministeriums für Kultus (SMK) kommt nun eine neue Möglichkeit hinzu, in verschiedene Schulprofile hineinzuschnuppern und sich vielleicht für die Wahl des nächsten Praktikumsortes inspirieren zu lassen. Die vorgetsellten Schulen nahmen Ende 2018 an den gleichnamigen Veranstaltungen an den sächsischen Universitäten teil.
Die schulartbezogenen Broschüren können entweder hier heruntergeladen werden oder bei der DKJS Sachsen bestellt werden. Schreibt dazu einfach eine Mail an: perspektive.land@dkjs.de mit Angabe der Anzahl, Schulart und der Empfänger-Adresse. Viel Spaß beim Schmökern! 

Thematische Hospitationen bieten Einblicke in den Schulalltag

Am 11.06. und 12.06.2019 bot Perspektive Land interessierten Lehramtsstudierenden zwei Möglichkeiten, an Schulen in Bedarfsregionen zu hospitieren. Diese Hospitationen finden in der Regel zu einem bestimmten Thema statt, damit die Studierenden wertvolle Einblicke in die Praxis im Schulalltag erhalten. Am 11.06. fuhren zwei Lehramtsstudentinnen an die Jahn-Grundschule in Ebersbach-Neugersdorf. Dort hospitierten sie in einer kleinen Klasse und lernten das Lese-Rechtschreib-Schwäche-Konzept (LRS) kennen. Die Jahn-Grundschule ist neben Zittau, Görlitz, Bautzen und Kamenz ein LRS-Stützpunkt in der Region, wo Schülerinnen und Schüler in einem Aufnahmeverfahren diagnostiziert und von speziell ausgebildeten Lehrkräften in LRS-Klassen unterrichtet werden.

Die zweite thematische Hospitation führte vier Studierende des Lehramts für Oberschulen an die Oberschule „Clara Zetkin“ in Freiberg. Diese tolle Schule lernte Perspektive Land bereits im Rahmen einer Exkursion zum Thema „Lernumgebungen“ im Mai kennen. Sie ist Vorreiterin beim digitalen Lernen. Während der Hospitation erlebten die Teilnehmenden den Unterricht in einer Tablet-Klasse mit und tauschten sich mit den verantwortlichen Lehrkräften aus.

Erste Hilfe am Kind

Auch in der Schule kann es im Lauf des Tages zu kleinen und großen Blessuren kommen. Aber wie war das noch mal mit der stabilen Seitenlage? Und wie muss welche Verletzung notversorgt werden? Für viele ist der letzte Erste Hilfe-Kurs schon eine ganze Weile her. Damit die angehenden Lehrerinnen und Lehrer auch in brenzligen Situationen handlungssicher agieren können, frischten die Teilnehmenden ihr Wissen am 17. Mai 2019 in den Räumen des Deutschen Roten Kreuzes in Dresden auf und vertieften den Schwerpunkt Kindernotfälle.

Akademie von Perspektive Land − fit für den Schulalltag

Die jährlich stattfindende Akademie von Perspektive Land bringt Lehramtsstudierende aus ganz Sachsen schulart- und semesterübergreifend zusammen, um einen intensiven Austausch zu den beruflichen Perspektiven in Sachsen zu fördern. Bei der mittlerweile vierten Akademie kamen 57 Lehramtsstudierende vom 26. bis 28. April 2019 in die Evangelische Tagungs- und Freizeitstätte nach Dresden und konnten insgesamt 16 Workshopthemen erleben.

„Classroom-Management“, „Umgang mit stillen und leisen Kindern“, „Codes und Styles der neuen Rechten“ oder „Wandertage kooperativ gestalten“ waren u. a. die Themen, die spannende Fragen aufwarfen: Wie bringe ich mehr Natur und Bewegung in meinen Unterricht? Wie gehe ich mit Konflikten um? Sind es eher die lauten oder die stillen Kinder, die meine Aufmerksamkeit brauchen? Und wie wird sich Schule eigentlich in den nächsten 25 Jahren entwickeln? Zu den fachlichen Inputs holte Perspektive Land u. a. einen Gewinner des Deutschen Lehrerpreises, zwei Lehrerinnen aus der ehemaligen Natur- und Umweltschule, eine Schulsozialarbeiterin, die Leiterin einer heilpädagogischen Wohngruppe und viele weitere zur Akademie, die ihre Erfahrungen und ihr Wissen an die Studierenden weitergaben. Ein begleitendes Abendprogramm mit Lagerfeuer und Musik lud zum lockeren Austausch ein.

Die vielen Angebote wurden von den Teilnehmenden sehr gut aufgenommen: „Die Workshops waren echt klasse und ich habe sehr viel mitgenommen“, „Ich habe viele Hilfsangebote bekommen, die im späteren Beruf nützlich werden“ und „Die super praktisch angelegten Seminare und die Atmosphäre haben mir besonders gefallen“. So lauteten einige der Rückmeldungen an das Team von Perspektive Land.

Schülerinnen und Schüler am
Unterricht beteiligen

Es gibt viele Formate, mit denen Lehrkräfte Schülerinnen und Schüler am Schulalltag beteiligen können, z. B. in Klassenräten oder bei Klassenfahrten. Oft beziehen sich diese jedoch auf außerunterrichtliche Aktivitäten. Unsere Referentin Katja Pfeiffer erprobte als ehemalige Lehrerin verschiedene Möglichkeiten, Schülerinnen und Schüler intensiv in den Unterricht einzubeziehen. Im Ergebnis stärkte dies u. a. den Klassenzusammenhalt.

Über ihre eigenen Erfahrungen berichtete unsere Referentin während eines Workshops am 13. April 2019 und ließ die Teilnehmenden Methoden ausprobieren. Das Seminar stellte den Auftakt im Sommersemester dar. Unter Veranstaltungen findet ihr weitere Seminare, zu denen ihr euch anmelden könnt.

Unterwegs in Sachsen – Hospitationsreise in
die Oberlausitz

Am 26. März 2019 startete Perspektive Land mit interessierten Lehramtsstudierenden auf eine Entdeckungstour in die Oberlausitz. In einem intensiven Programm entdeckten die Teilnehmenden in drei Tagen verschiedene Schulen, außerschulische Lernorte und für Klassenfahrten geeignete Unterkünfte. Die Lehramtsstudierenden hospitierten an je drei Grundschulen (Grundschule Schöpstal, SCHKOLA Ostritz, Grundschule „Friedrich Schiller“ Cunewalde) und drei Oberschulen (Oberschule Niesky, SCHKOLA Ostritz, Pestalozzi-Oberschule Neusalza-Spremberg). Dabei erhielten sie spannende Einblicke in das Schulleben und besondere Schulkonzepte. Zum Abschluss besuchte die Gruppe das Landesamt für Schule und Bildung in Bautzen und konnte individuelle Fragen zu den Berufsperspektiven in der Region im Gespräch mit den Verantwortlichen erörtern.

Einige Stimmen der Teilnehmenden:

„Es war ein guter Mix aus Hospitationen und außerschulischen Aspekten, ein sehr abwechslungsreiches Programm.“

„Die Hospitationen waren super, um einen Einblick in verschiedene pädagogische Konzepte zu bekommen.“

„Ich fand es gut, die Möglichkeit zu haben, die Ansprechpartner vom Landesamt für Schule und Bildung kennenzulernen und im persönlichen Gespräch meine Fragen stellen zu können.“

„Perspektive Land“ geht weiter – Auftakt in Riesa

Neue Perspektiven für Perspektive Land: Was als ideelles Begleitprogramm zum Sachsenstipendium begann und drei Jahre lang die Stipendiatinnen und Stipendiaten auf ihrem Weg zu einer Lehrtätigkeit in einer ländlichen Region begleitete, wird nun zum eigenständigen, zentralen Unterstützungsangebot. Dazu übergab der Sächsische Staatsminister für Kultus, Christian Piwarz, am 14. Februar 2019 den Zuwendungsbescheid an die DKJS. Passend zum Thema Lehrernachwuchsgewinnung in ländlichen Räumen bzw. Bedarfsregionen erfolgte die Übergabe an der 1. Grundschule Riesa „Käthe Kollwitz“.

In einer Gesprächsrunde mit dem Kultusminister berichteten Freiwillige des FSJ Pädagogik sowie Sachsenstipendiaten, die am Programm Perspektive Land teilgenommen haben, über ihren Werdegang und ihre beruflichen Pläne. Das Programm Perspektive Land wendet sich an Lehramtsstudierende und unterstützt sie bei der Vorbereitung auf eine Lehrtätigkeit in einer ländlichen Region. Gleichzeitig lernen die Teilnehmenden ihre zukünftigen Einsatzregionen kennen und absolvieren hier bereits ihre Schulpraktika.

Rückblick auf die Seminare im Januar 2019

56 Seminare hat Perspektive Land bereits seit Start des Programms 2016 bis Ende 2018 durchgeführt. Auch 2019 begann das Jahr wieder mit zwei Seminaren. Zum Thema „Umgang mit aggressivem Verhalten – Angriff oder In-Angriff-nehmen von Beziehungen?“ gab die Referentin am 11. Januar 2019 Einblicke und Tipps zum Umgang mit erwartungswidrigem Verhalten von Schülerinnen und Schülern – auch an ganz konkreten Beispielen der Seminarteilnehmenden. Eine Seminarteilnehmerin fasste zusammen: „Die Seminarleiterin hat verschiedene Situationen angesprochen, die durchaus im späteren Lehrerinnenberuf vorkommen können. Für diese Situationen lieferte sie einige Handlungsanregungen, die ich verinnerlicht habe und auch versuchen werde, in passenden Situationen umzusetzen.“ Am 25. Januar 2019 fand ein Seminar zum Thema „Schülerfirmen gründen und begleiten“ statt. Dabei zeigte der Referent den Stipendiatinnen und Stipendiaten auf, was dabei zu beachten ist – von der Rechtsform einer Schülerfirma über Buchhaltung und Marketing. 

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